WIRED: Und es bewegt sich doch (ein wenig)

Vor zwei Tagen haben wir erzürnt über die Probleme mit dem Download der neuen (zweiten) iPad-Ausgabe von WIRED geschrieben (siehe Artikel). Unser Kampf, die 337 MB große Datei herunter zu laden war nach vielen Versuchen letztlich erfolgreich. Und daher  können wir jetzt auch ein paar positive Punkte zur Juli-Ausgabe des Leitmagazins für digitalen Lebensstil bringen.

Da wäre zunächst der Preis. Auf unserer iTunes-Abrechnung fanden wir diesemal nur mehr US-$ 3,99 statt wie beim letzten Mal US-$4,99 abgebucht. WIRED hat also den Preis um knapp 20% gesenkt und sich damit etwas der Realität angenähert.

Auch funktional haben die Kollegen von WIRED und ihrem Kooperationspartner Adobe einen großen Schritt gemacht. Während die erste Ausgabe des WIRED eigentlich nur aus statischen Grafiken bestand ist in der aktuellen Juli-Ausgabe auch ein Browser enthalten, der interne und externe Verlinkungen ermöglicht und damit aus dem crossmedialen Bilderbuch ein echtes eMagazin macht. Teilweise sind die Links mit Leuchtmarker hervorgehoben (siehe Fotos). Ein mehr als notwendiger Schritt für einen Verlag, der sich an der Spitze der medientechnischen Nahrungskette sehen will. Ohne Hypertext geht gar nichts. Das Navigieren durch das Magazin ist allerdings noch immer ein Abenteuer und folgt zumindest nicht zwingend unserer Logik. Was wir beim ersten Mal noch spannend fanden wird beim routinierten Lesen lästig.

Inhaltlich ist das WIRED gut wie immer. Besonders beeindruckend fanden wir den 360-Grad-View durch diverse Cockpits.  Die vielen Animationen und Videos sind leider neben der mehrfachen grafischen Auflösung der Grund für die unglaubliche Dateigröße und die Probleme beim Herunterladen. Aber auch hier verspricht WIRED für die nächsten Ausgaben eine Besserung.

Also: wir bleiben Fan von WIRED (weil sie selbstkritisch, perfektionistisch und enthusiastisch sind). Viel Spaß beim Lesen!

Posted via email from Notizen aus der MedienFabrik

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