MediaTechCluster: ein Inkubator für "New Media" StartUps

Albert Einstein sagte eine-wirklich-gute-idee-erkennt-man-daran-dass-ihre-umsetzung-von-vorne-herein-ausgeschlossen-erscheint.

Also so ähnlich war es wohl…

Ursprünglich war es nur eine Idee – dann war es ein Projekt und jetzt soll es Realität werden. Keine 20 km von Wien (verkehrstechnisch gut erschlossen) soll auf rund 2.200 m2 ein Medientechnologiezentrum (MediaTechCluster) im Wirtschaftspark Wolkersdorf entstehen. Also dürfen wir hoffentlich mit der Hilfe des Landes Niederösterreich rechnen. Jedenfalls verhandeln wir schon. Immerhin wollen wir im MediaTechCluster junge Unternehmer ansiedeln, die sich mit neuen Medien beschäftigen. Die MedienFabrik stellt dafür Räumlichkeiten, Infrastruktur und vor allem Know-How zur Verfügung.

Durch gemeinsame Nutzung der vorhandenen räumlichen wie technisch-organisatorischer  Infrastruktur sollen die Fixkosten des einzelnen Unternehmens gesenkt werden. Netzwerkeffekte durch räumlich integrierte und moderierte Kooperationen  - z.B. kann der Digitaldrucker auch die eBooks der angesiedelten Verlage im Print-on-Demand- oder Web-to-Print-Verfahren drucken - fördern und beschleunigen neue Geschäftsmodelle.   

 

Die Unternehme sind nicht alleine. Sie können sich auf ihre Stärken konzentrieren und werden vor Ort unterstützt im Bereich Administration und Finanzierung. Experten für das Thema Förderungen beschäftigen sich bereits mit dem Thema welche Förderungen die Unternehmen in so einem MediaTechCluster beziehen können. Durch die Anzahl der Unternehmen und der damit entstehenden Größe des Mediencluster sollte das Thema Eigenkapital- und Fremdfinanzierung für das einzelne Unternehmen – in Zeiten von Basel II und Finanzkrise eine Unmöglichkeit für „alleinstehende“ innovative Unternehmen – bewältigbar sein.

 

Wir bemühen uns auch im Partnerschaften im Forschungsbereich, reden mit Fachhochschulen und Universitäten in Niederösterreich und Wien. Es soll ja auch der Nachwuchs für unsere Unternehmen im MediaTechCluster Wolkersdorf sichergestellt werden. Ideen und Vorschläge werden im übrigen gerne entgegengenommen.
 
Elfriede Sixt 

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Gutes Print auf iPad: brand eins ist am iPad

Das von uns sehr geschätzte Wirtschaftsmagazin brand eins ist auch am iPad angekommen. Wir haben die App natürlich sofort getestet und waren angetan. Das Magazin ist zwar nicht annähernd so „sexy“ wie das digitale Lifestyle-Magazin WIRED (wir haben berichtet), sondern eher spartanisch, was multimediale Funktionalitäten betrifft. Das ist aber laut Chefredakteurin Gabriele Fischer auch Absicht, man wolle eben kein Videogame aus brand eins machen, sondern lediglich ein Lesewerk auf ePaper.
brand eins hat sich als "Print auf dem iPad" positioniert und weicht damit etwas vom allgemeinen multi- und crossmedialen Hype ab. Das tut dem Leseerlebnis aber keinen Abruch. Im Gegenteil: während der Leser beim WIRED eher auf die Funktionalität und die überraschenden Features achtet kann er sich bei brand eins wirklich auf das Lesen konzentrieren. Deshalb gibt es wohl auch den Lesemodus, der Bilder ausblendet und reinen Textmodus präsentiert. Das ist eine nette Idee. Mal sehen, wie sie angenommen wird. Der weitgehende Verzicht auf multimediale Elemente birgt aber unseres Erachtens die Gefahr, dass die Möglichkeiten der Werbekunden damit beschränkt werden. Vielleicht wäre da etwas weniger Printphilosophie und etwas mehr Crossmedia doch besser.
Das Editorial von Gabriele Fischer beschreibt sehr ausführlich, wie der Verlag an das Projekt herangegangen ist und was sich der Leser von brand eins auf dem iPad erwarten kann und was nicht.
Editorial von Chefredakteurin Gabriele Fischer 

Eine neue Lesart:

Vermutlich haben Sie es auch gelesen. Das iPad soll die Print-Branche retten, Verlegern die Sorgenfalten aus dem Gesicht vertreiben, eine ganz neue Dimension des Journalismus möglich machen. Aber was tut brandeins dann hier, ein Magazin, das von Print überzeugt ist und das sich nicht zuletzt deshalb steigender Auflagen erfreut?
Ganz einfach: Wir lieben das Experiment. Und wir nehmen unsere Leser ernst, die immer mal wieder nach einem eReader-Format fragten. Weil sie im Ausland leben, brandeins immer dann nicht zur Hand haben, wenn sie Zeit zum Lesen hätten oder weil ihnen die Archivierung der Ausgaben mit der Zeit doch ein wenig zu platzraubend erscheint.
Gute Gründe also für ein digitales brandeins, das allerdings auch auf dem iPad bleibt, was es in Print ist: ein Magazin für Leser.
brandeins ist kein Videogame und wird es auch nicht werden. Die iPad-Ausgabe dient dem-selben Zweck wie ihre Schwester aus Papier: dem Lesen. Darauf haben wir uns bei der Entwicklung der App konzentriert.
So können Sie die ganze Ausgabe im Ein- oder Zweiseitenmodus blättern, über den Inhalt durchs Heft navigieren und jedes Layout durch zweimaliges Tippen vergrößern. Ist Ihnen das Lesen im Layout zu mühsam, hilft der Lesemodus (unten links), der ebenfalls zwei Schriftgrößen erlaubt und in dem Sie zudem Zitate ausschneiden und direkt per E-Mail versenden können. Wenn Sie auf einem Foto den Hinweis Galerie finden, sind weitere Fotos hinterlegt. Und wenn Sie nach der ersten Ausgabe Lust auf mehr haben: Die Bibliothek hält bereits drei Ausgaben bereit.
Dies ist der Anfang, wir haben noch einige Ideen mehr. Wie das Heft werden wir auch die iPad-Ausgabe stetig weiterentwickeln und freuen uns, wenn Sie uns dabei auch Anregungen und Kritik unterstützen.
Nun aber hoffen wir, dass es Ihnen beim ersten Blättern geht wie uns. Und auch Sie finden: Gutes Print wirkt auch auf dem iPad.
Der Juni war insgesamt ein gutes Monat für deutsche Magazine und Zeitungen auf dem iPad. Es ist erfreulich, wie schnell sich dieses neue Medium mit lokalen Inhalten füllt. Die besonderen Highlights waren für uns der SPIEGEL und nun brand eins.
Für die österreichische Medien lässt sich leider keine positive Meldung verlautbaren. Die Tageszeitungen KRONE und KURIER haben lieb- und ideenlose Apps abgeliefert, die keine Besprechung wert sind. Warum ein Print-Leitmedium wie der KURIER dann diese grottenschlechte App auch noch per Radio bewirbt ist uns ein komplettes Rätsel. Das ist Suizid mit Anlauf.
Der iPad wird wohl für einen spannenden Sommer im bisher eher langweiligen Medienbereich sorgen. 2010 ist mit großem Abstand das interessanteste Jahr seit Einführung des Webs. Und das freut uns.

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<?Neue Bücher - Neue Wege?>

Das Social Media Universum ist mittlerweile zwar Mainstream und kann einem trotzdem immer wieder positiv überraschen. Heute fanden wir über einen Kommentar des Autors und Blogbetreibers Thomas Michalsky zu einem unserer Blogbeiträge das interessante Projekt "Die Sinnstifter- keinen Bock auf schlechte Bücher". Es dürfte das auf Grund der Selbstbeschreibung eine Initiative von Autoren sein, die ihre Bücher außerhalb des verzopften Verlagssystems verlegen wollen. Ein Thema, das uns natürlich am Herzen liegt. Wir sind ja generell der Meinung, dass die neuen Autoren eher aus der Blogosphäre kommen und sich die neuen Bücher strukturell wie auch inhaltlich an die neue "digitale" Leserschicht anpassen werden. Diesbezüglich empfehlen wir übrigens auch den Artikel über die "Bücher von morgen" im aktuellen Spiegel (Nr. 25/2010). 
 
Zurück zu den "Sinnstiftern". Was sie wollen beschreiben sie selbst am besten:  "Wir sind ein Zusammenschluss junger Autoren, die bewusst den Weg nicht über das klassische Verlagswesen gehen, sondern über eine Veröffentlichung on Demand. Wir glauben an das kreative Potential hinter Selbstveröffentlichungen und wir wollen selbst dafür gerade steht, Euch, den Lesern, nur die bestmöglichen Bücher zu präsentieren! Alles an einem Sinnstifter-Buch wird von uns übernommen. Wir schreiben, wir illustrieren, wir lektorieren, wir gestalten und wir versuchen, einen möglichst fairen Preis zu bieten. Denn uns geht es vor allem um den Spaß am Hobby Lesen sowie den Spaß am Hobby Buch."
 
Also. liebe Leute, das hört sich doch nach Leidenschaft und Freude an, daher nichts wie hin und die Bücher versuchen!
 
PS: der Titel des Artikels ist absichtlich "in XML gehalten".

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iPad vs Kindle: ein kleiner Urlaubs- und Sommerbericht

Jetzt testen wir den Apple iPad bereits knapp 2 und den Amazon Kindle knapp 5 Monate und trauen uns daher einen ersten Testbericht aus der Praxis zu. Zunächst soll festgehalten werden, dass wir den iPad wirklich intensiv beruflich wie privat nutzten. So haben wir alle möglichen und verfügbaren Medien-Apps getestet (siehe auch unsere Testberichte über Wired bzw. Die Welt). Die sind in den letzten Woche wirklich fast im Stundenrhythmus erschienen, wie Pilze am Waldboden nach ein einem befruchtenden Regen hat der iPad diesbezüglich die Medienbranche belebt. Wir haben uns mit dem SPIEGEL-App (super gelungen) ebenso beschäftigt wie mit dem KRONE-App (nicht gut) oder dem BRAND EINS-App (so lala). Ebenso haben wir das Kindle App für den iPad getestet. Und natürlich die "klassischen" Funktionalitäten wie Mailing, Browsing etc.
 
Wir haben die Geräte sowohl in den mit W-LAN ausgestatteten Büroräumlichkeiten als auch im Flugzeug, im Zug oder im Cafe getestet. Und letztlich auch am Strand bzw. auf der Almhütte bei Sonnenschein (das war heuer nur an ganz wenigen Tagen möglich). Es kann also behauptet werden, dass wir bei allen Witterungs- und Umgebungsbedingungen Mitteleuropas getestet haben.
  • Lifestyle-Faktor: beide Geräte beeindrucken heute noch bzw. stigmatisieren sie ihren Besitzer. Während der iPad die für Apple übliche Trendyness und Lässigkeit vermittelt signalisiert der Kindle der Umwelt Intellektualität und vornehmes Understatement. An dieser Stelle dürfen wir auch eine Lanze für das Design des Kindle DX brechen: das Gerät ist optisch wirklich gelungen und trotzdem extrem stabil. Wir haben uns gerne mit dem Kindle gezeigt!
  • Akkuleistung: Da stinkt der iPad als multimediales Gerät mit färbigen Display natürlich gewaltig gegen den Kindle ab. Der Kindle hält selbst bei stundenlangem und täglichen Lesekonsum gut und gern 5-9 Tage, je nach der jeweiligen täglichen Lesedauer. Wir empfehlen, das Wireless-Feature abzudrehen, was die Akkuleistung nochmals erhöht. Der iPad hingegen hält bestenfalls 5 Stunden bei andauernder Nutzung. Das Aufladen des iPad benötigt zumindest eine gute, lange Nacht. Beim Kindle geht das deutlich schneller, die Ladedauer beträgt hier rund 3 Stunden. Wir kennen das Akku-Problem von Apple ja schon vom iPhone - viel Funktionalität benötigt eben auch die entsprechende Energie!
  • Bildschirm, Lesefreundlichkeit & Sonne: beim reinen Textlesen wie beispielsweise Belletristik hat der iPad keine Chance gegen den Kindle. Die elektronische Tinte (e-ink) ist schon eine Klasse für sich und vor allem am großen Bildschirm des DX eine Wohltat für das Auge. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist ein Buch oder Magazin am iPad fast unleserlich wohingegen das dem Kindle nichts ausmacht - der Text am Bildschirm bleibt leicht lesbar.
  • Sonne & Hitze: die direkte Sonneneinstrahlung hat für den iPad einen sofortigen Kollaps zur Folge. Er heizt sich unglaublich schnell auf und nach nur wenigen Minuten wird er dermaßen heiß, dass es brandblasengefährlich für die Finger wird und er sich mit einer Hitze-Fehlermeldung sowieso abschaltet. Merke: der iPad ist nichts für den Strand.
  • Bücher: hier gibt es nichts besseres als den Kindle. Romane, Novellen, Thriller etc kommen hier einfach am Besten und sorgen gemeinsam mit der langen Akkuleistung für einen tagelangem Lesegenuß im Urlaub oder verlängertem Wochenende
  • Zeitungen & Magazine: dieser Punkt geht natürlich an den iPad. Hier kommt Multimedia in Form. Eingebettete Bilder/Fotogalierien und Videos, interaktive Schaltflächen und sonstige Schmankerl machen Magazine zu einem multimedialen Lesegenuß (zumindest für die Laufzeit des Akkus)
  • Verfügbarer Lesestoff: auch dieser Punkt geht ganz klar an den iPad. Im Bereich der deutschsprachigen Magazine und Zeitungen steht fast die gesamte Print-Palette zur Verfügung. Im Buchbereich ist es hingegen noch ein sehr dürres Feld. Leider hat im Bereich der deutschsprachigen Werke auch der Kindle noch nicht sehr viel zu bieten. Da muss man sich schon insofern aushelfen, als man Bücher von Plattformen wie Thalia oder Ciando im epub-Format auf den PC und von dort via USB-Kabel auf den Kindle lädt. Der Kindle beherrscht das epub-Format auch wenn es nicht sein Haus- und Hof-Format ist.
  • ibook versus Kindle: hinsichtlich der Plattform für den Bezug von Lesestoff ist (zumindest für englischen Content) ist Amazon Kindle dem iBook noch deutlich überlegen. Der Vorteil der Kindle-Plattform ist dabei, dass diese auf fast jedem Hardware verfügbar ist - und auch auf dem iPad. Insofern ist die Nutzung des iPad für das Lesen von Kindle-Büchern ein möglicher Kompromiß unter den anderen, hier dargestellten einschränkenden Bedingungen. Wirklich genial ist das Amazon Whispernet, das einem ständig und (fast) überall mit dem Amazon Kindle-Shop verbindet.
  • andere Applikationen: im "Nicht-Lese-Bereich" können/wollen wir den iPad nicht mit dem Kindle vergleichen, weil der Kindle für andere Zwecke als das Lesen eben nicht ausgelegt ist.
Unser Fazit: Wer im Urlaub am Strand in der Sonne Bücher lesen möchte oder auch vor der Almhütte, der hat so gut wie keine Alternative zum Kindle. Der iPad schmiert Hitze-, Lese- und Akkubedingt komplett ab. Wer aber am Abend oder beim Frühstück die neuesten Zeitungen und Magazine durchblättern will, der sollte zum iPad greifen.
 
Wer im Urlaub in erster Linie Romane, Thriller oder sonstige Belletristik zu seiner Entspannung komsumieren will, der sollte den Kindle als Lesegerät wählen. Wer sich mit bildreicher Fachliteratur aus Magazinen bilden oder seine Zeit durch das Lesen multimedialer Tageszeitungen und Magazinen unterhalten will, der kann nur auf den iPad zählen.
 
Wir empfehlen also: beide Geräte in den Urlaub mitzunehmen, den fast unverwüstlichen Kindle am Strand, in die Sonne oder den Parkt mitzunehmen und den iPad in der Lounge oder auf der Terrasse des Hotels zu benutzen. Dort gibt er auch wesentlich mehr her. Generell scheint uns der iPad eher ein Indoor-Modell zu sein im Vergleich zu äußerst stabilen Outdoor-Konzeption des Kindle.
 
Unsere abschließende Einschätzung ist, dass der iPad und auch die anderen TabletPCs nicht in der Lage sind, spezialisierte eBook-Reader wie den Kindle zu ersetzen. Die Monofunktionalität bzw. Spezialisierung hat eben auch viele Vorzüge wie längere Akkuleistung, bessere Lesbarkeit durch elektronische Tinte und anderes mehr. TabletPCs und eBook-Reader sind jeweils eigene Marktsegmente, die sich halt teilweise überschneiden.

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Hmmm: iPad oder eReader

Gefunden auf Crunchgear zusammen mit einem exzellenten Artikel über die Welt der eBook-Reader und TabletPCs!
http://www.crunchgear.com/2010/06/21/e-readers-race-to-the-bottom-as-tablet-m...

Von meinem iPad gesendet

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iPad wirkt: die eBook Reader im freien Preisfall

Die Einführung des iPads und seine Akzeptanz bei den Benutzern als eBook Reader bringt Dynamik in den Markt. Vor wenigen Tagen hat die größte US-amerikanische (bei uns weitgehend unbekannte) Buchhandelskette Barnes & Noble eine massive Preissenkung ihres eBook-Readers Nook von US-$ 259 auf US-$ 199 durchgefuehrt. Der Marktfuehrer Amazon zog sofort nach: der Preis für den Kindle 2 wurde von US-$ 259 auf US-$ 189 reduziert. Amazon unterbietet damit auch den Mitbewerber Barnes & Noble.

Die unmittelbaren Auswirkungen für Europa sind denkbar gering. Barnes & Noble ist beinahe ausschließlich auf den US-Markt ausgerichtet und auch beim Global Player Amazon findet man nur spärliche nicht-englische Literatur - weniger als 1% des gesamten Angebotes auf Amazon Kindle sind deutschsprachig. Die mittelbaren Auswirkungen werden jedoch in Kürze auch bei uns zu spüren sein, wenn (a) durch die zunehmende Akzeptanz von eBooks durch die Leser, (b) die neuen TabletPCs wie Apple's iPad und (c) ein wachsendes Angebot an ePaper-Produkten (eBooks, eMagazine und eNewspaper) den Markt wachküssen werden.

Die ersten eBook-Shops von traditionellen Buchhandelsketten wie Thalia, eBook-Pioniere wie Ciando und Startup's wie http://paperc.de/ arbeiten hart an der Entwicklung von deutschsprachigen Büchern. 

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Online überholt Print bei Werbeeinnahmen deutlich

Im Wall Street Journal wird eine Studie des Beratungshauses PriceWaterhouseCoopers (PwC) besprochen, in welcher die Prognose abgegeben wird, dass zumindest in den USA die Online-Werbeeinnahmen die der gedruckten Zeitungen und Magazine bis 2014 überholen werden. Es wird erwartet, dass die Online-Werbeeinnahmen von rund US-$ 24,2 Milliarden im Jahre 2010 auf US-$ 34,4 Milliarden im Jahr 2014 steigen werden. Hinzu sollen 2014 noch rund US-$ 1,6 Milliarden aus dem Mobilen Marketing kommen.
 
Im selben Zeitraum gehen die Werbeeinnahmen der Printmedien auf US-$ 22,3 Milliarden zurück. Bereits 2009 gingen die Werbeeinnahmen der Printmedien laut der Newspaper Association of America um knapp 29% auf US-$ 24,82 Milliarden zurück. Von der Rezession der letzten Jahre waren die Online-Werbeeinnahmen bei weitem nicht so massiv getroffen worden, wie jene im Printbereich.

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Napoleon

Hier bin ich: mit Jochen und Mirko im Napoleon!

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HowTo: Media Marketing 2.0 Teil II (Facebook Marketing)

Wir haben letzte Woche mit der Artikelserie Media Marketing 2.0 begonnen und dabei in aller Kürze eine kleine Einführung gemacht und diverse diesbezügliche Themen bzw. Begriffe angerissen. Bevor wir damit inhaltlich-konzeptionell weitermachen wollen wir uns mit der letztendlich entscheidenden Frage auseinandersetzen, was (Social) Media Marketing 2.0 kann und wie man die Ergebnisse bewerten kann.
 
(Social) Media Markting 2.0 ist eine relativ junge Disziplin und erst seit dem gigantischen Erfolg von Facebook (Gründungsjahr: 2004) so richtig wahrgenommen bzw. zur Notwendigkeit erhoben worden. Die damit zusammenhängende Fragestellung könnte also lauten: was bringt die Eröffnung einer Facebook Seite einem Unternehmen und was sind die Fans wert, die das Unternehmen dort sammeln kann?
 
Eine interessante Beantwortung dieser Frage haben wir in einer Studie des Social Media Consulting Unternehmens Syncapse gefunden. Diese Studie haben wir im übrigen wiederum über ein Twitter-Posting des Marktforschungsunternehmens eMarketer gefunden, was auch die virale Kraft der neuen Medien belegt. Die Autoren der Studie versuchen,
  • den absulouten Wert eines Facebook Fans sowie
  • den relativen Mehrwert eines Facebook Fans im Vergleich zu einem "normalen" Kunden
zu ermitteln. An der Suche nach dem Wert von Social Media haben sich schon viele zuvor versucht aber diese Studie verfolgt einen interessanten, weil umfassenden Ansatz.
 
Die Studie beziffert den absoluten Wert eines Facebook Fans mit US-$ 136,38 wobei sich dieser Wert auf die 20 größten Marken (Brands) in den USA bezieht und nicht so ohne weiteres für kleine und mittlere Unternehmen in Europa übernommen werden kann. Aber es ist jedenfalls ein Orientierungswert. Die Autoren haben den Wert eines Facebook Fans auf Grundlage mehrerer harter und weicher Faktoren ermittelt, die sich im wesentlichen aus den Ausgaben eines Facebook Fans für Artikel dieses Unternehmens und aus medientypischen Effekten (erhöhte Loyalität, direkte und indirekte Empfehlungsmechanismen etc) zusammen setzen. Von diesen US-$ 136,38 sind zB laut Studie knapp US-$ 6,8 p.a. als direkter medientypischer Wert (earned-media value) angesetzt, der noch am einfachsten zu ermitteln ist. Es sind das jene Ausgaben, die ein Werbetreibender zu zahlen hätte, wenn er über Online-Medien wie Google Adwords Werbung betreibt und somit für jeden Klick oder jede Impression zahlen muss. Diese Opportunitätskosten spart man sich im Falle von Facebook Fans, die ohne direkte Kosten per Updates informiert werden können.
 
Kunden, die gleichzeitig Facebook Fans sind, geben im Regelfall wesentlich mehr Geld für Produkte des betreffenden Unternehmens aus als "normale" Kunden ohne Facebook-Bindung. Die Studie geht davon in der Spitze sogar von dem 3-fachen Kaufvolumen eines Facebook Fans gegenüber einem "normalen" Kunden aus. Insgesamt scheint die Studie dieses Phänomen schlüssig belegen zu können. Einen wirklich guten Artikel haben wir in diesem Zusammenhang auf Adage gefunden, der die diversen Ansätze zur Bewertung von Fans und Followers ermittelt.
 
Jedenfalls können aus dieser Studie auch Rückschlüsse für das Media Marketing von Verlagen gezogen und die Behauptung abgeleitet werden, dass Social Media Plattformen und somit (Social) Media Marketing 2.0 unerlässliche Bedingungen für den Erfolg im Sinne von Verkaufszahlen und Umsatz sind. Fans von Autoren und Verlagen sind demnach kaufwilliger als "normale" Buchkäufer. Wir kaufen halt eher von Freunden als von uns unbekannten Menschen und Institutionen.
 
 

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Smashwords: ein interessantes eBook Start-Up

Mit der zunehmenden Bedeutung der eBooks sind in den letzten Monaten auch eine Reihe von interessanten neuen Unternehmen entstanden, die sich auf Produktion und Distribution von eBooks konzentriert haben. Ein diesbezüglich interessantes Start-Up ist das im März 2009 gegründete US-amerikanische Smashwords. Über diese eBook-Plattform können Autoren und kleine Verlage ihre eBooks publizieren. Binnen weniger Monate hat es Smashwords nach eigener Auskunft geschafft, sich mit über 3.500 Autoren und mehr als 100 Verlagen sowie 641 Millionen publizierter Wörter (interessante Metrik) eine gute Marktposition zu erarbeiten. Nach einer im April 2010 von der O'Reilly Mediengruppe veröffentlichen Statistik ist Smashwords bereits einer der wichtigsten unabhängigen Lieferanten von eBooks für die Apples iBookstore. In den eBook-Leselisten der einzelnen Publishingplattformen findet man die Titel von Smashwords regelmäßig weit vorne.
 
Was uns an Smashwords sehr gut gefällt ist der gut aufbereitete und dokumentierte Upload- und Publikationsprozess. Die Bücher werden im Word-Format (.doc) hochgeladen und danach automatisch in die gängigen Formate EPUB, MOBI (Kindle) und PDF konvertiert. Als Hilfestellung für die Autoren und Verlage hat Smashwords eine sehr übersichtliche Formatierungs- und Publikationsanleitung (Smashwords Style Guide) verfasst. Wir haben den Publikationsprozess wie auch Handlungsanleitung getestet und waren angetan. Im Gegensatz zu Amazon belässt Smashwords die Preishoheit völlig bei den Autoren und Verlagen und zahlt bis zu 85% Provision vom Nettoverkaufspreis.
 
Ein weiteres Feature, dass gerade im neuen Medienumfeld bzw. für das neue Media Marketing von großen Wert sein kann ist die von Smashwords durchgeführte Integration in das Social Media-Universum (siehe diesbezüglich auch unseren Artikel zum Thema Media Marketing). Das beginnt damit, dass sich jeder Autor sein eigenes Profil mit Foto und Kurzbeschreibung erstellen kann und geht hin bis zu Social Bookmarking-Funktionalitäten bei den Büchern im Shop.
 
Smashwords sagt Autoren und Verlagen zu, die Partnerschaften mit den großen digitalen Publishingplattformen wie Apple iBooks, Amazon Kindle etc systematisch auszubauen, so dass die Werke nach dem Hochladen auf Smashwords auch automatisch auf den großen Publishingplattformen verfügbar sind. In Verbindung mit der engen Social Media-Integration scheint uns der Weg von Smashwords ein Vorbild für Europa zu sein. Positioniert als innovativer und einfach zu bedienender eBook-Online-Dienstleister im Vorfeld der großen Publikationsplattformen.
 
In Deutschland haben wir mit PaperC ebenfalls ein interessantes Start-Up im Bereich eBooks (Segment Fachbücher) gefunden, über das wir demnächst unsere Erfahrungen berichten werden. 
 
 

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